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  • Ute Bachmann

Warum ich das Freelancer-Dasein so liebe?




Als Solo-Selbstständige mein Geld zu verdienen, war die beste Entscheidung, die ich vor über zehn Jahren treffen konnte. Ehrlich gesagt müsste man mir mittlerweile eine ganze Menge bieten, damit ich mich wieder festanstellen lassen würde. Eine Agentur in der Stadt hat schon mal ziemlich an mir gezerrt, weil sie mich angeblich unbedingt haben wollten. Doch dann wollten sie seltsamerweise unbezahlte Probearbeiten zu laufenden Kundenprojekten haben. Was soll ich sagen? Mach ich nicht (mehr). Warum auch? Ich habe Arbeitsproben als Referenzen, anhand derer kann jeder erkennen, wie ich schreibe. Und unbezahlt gibt es nicht. Das kommt doch in anderen Branchen auch nicht vor. Stellen Sie sich mal vor, man würde beim Bäcker das erste Brot bitte kostenfrei als Test verlangen. Oder erwarten Sie, dass der Maler das erste Zimmer umsonst streicht? Ich glaube nicht.


Aber ich schweife ab. Ich LIEBE diese Freiheit, die ich in meinem Job habe. Jeden Tag. Ich muss mein Kind nicht hetzen morgens, weil ich sonst zu spät komme. Ich gehe mittags mit dem Hund zwei Stunden in den Wald, weil die Sonne scheint und mir gerade danach ist. Gut, dafür mach ich vielleicht abends noch was am Schreibtisch. Diese freie Zeiteinteilung ist Gold wert.


Zu dieser Freiheit gehört auch, selbst entscheiden zu können, WAS ich arbeite, FÜR WEN ich arbeite und MIT WEM ich arbeite. Natürlich ist eine Selbständigkeit nicht nur ein Wunschkonzert, schließlich will auch der Kühlschrenk gefüllt werden. Aber dass ich grundsätzlich niemanden habe, der mir gegenüber weisungsbefugt ist, fühlt sich großartig an.


Zusätzliche Freiheit schenkt mir die Grundeinstellung, nicht immer schneller, höher, weiter, noch mehr zu wollen. Ich jage keinen fünfstelligen Monatsumsätzen hinterher. Ich muss nicht permanent eine Community bedienen. Ich lebe nicht von einer E-Mail-Liste, die ständig wachsen soll. Dieses Hamsterrad habe ich mir ganz bewusst nicht geschaffen. Herzlichen Glückwunsch an alle, für die das funktioniert und die darüber gute Geschäfte machen! Aber es ist nicht mein Weg. Meine Erfahrung zeigt, dass gewonnene Kunden bleiben und Folgeaufträge vergeben. Ich habe mehrere Unternehmen, mit denen ich mittlerweile über viele Jahre hinweig zusammenarbeite. Selbst wenn die mich beauftragende Person den Job bzw. das Unternehmen wechseln, werde ich in der neuen Position ganz oft erneut angefragt. Daher brauche ich nicht permanent neue Kunden, sondern habe mir mittlerweile einen gut funktionierenden Stammkundenkreis aufgebaut, der eine solide Basis darstellt. Die Projekte sind abwechslungsreich, ich hab immer wieder neue Themen, neue Herausforderungen - so kann es weitergehen!





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